Werden wir als Kinder immer wieder tief verletzt, zeugt es von Intelligenz und Kreativität, wenn wir lernen uns zu schützen. Wir vermeiden Verletzungsschmerz oder Angstgefühle, indem wir z.B. unser Herz verschliessen, Körper und Emotionen abspalten, uns nicht mehr spüren oder in Gedanken und Vorstellungen flüchten, welche unsere Realität erträglich gestalten.
Muss ein und dasselbe Schutzverhalten öfters angewandt werden, zementiert es sich zum stereotypen Abwehrmechanismus bis hin zur rigiden Körperpanzerung. Dies passiert unbewusst und ist im Erwachsenenalter meistens unnötig und wirkt besonders in länger dauernden intimen Beziehungen einschränkend und destruktiv, Liebe und Herzlichkeit können nicht mehr fliessen.
Die Arbeit mit dem Schutzstil ist inspiriert von Jack Lee Rosenbergs Pionierarbeit zum Thema Charakterstil. In diesem Workshop steht die ressourcenorientierte und körperbetonte Seite dieses Konzepts im Vordergrund.
Das Ziel des Kurses ist, alle TeilnehmerInnen im Körper die positiven und die destruktiven Aspekte ihres Schutzstils zu erleben und neue Verhaltensmöglichkeiten zu finden. Spass, Kreativität und Humor sind dazu herzlich eingeladen!